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Heike Norda

Heike Norda ist Vorstandsmitglied und Pressereferentin bei der UVSD SchmerzLOS e.V.

Außerdem ist sie ehrenamtliche Richterin am Landessozialgericht Schleswig-Holstein.

 

 

 

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Telefon: 04321 - 8776255

E-Mail: norda@schmerzlos-ev.de

 

Beiträge von Heike Norda tragen das Kürzel "HN"


Aktuelle Pressemitteilungen

Neumünster, 30.08.2023

Veröffentlichung der aktualisierten AWMF-Leitlinie "Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen". Erneut wurden Betroffenenvertretungen nicht beteiligt, obwohl das AWMF-Regelwerk dies ausdrücklich vorsieht.

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Kommentar LL Schmerzbegutachtung Aug 202
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Köln und Neumünster, 30.08.2023

Patientenforum "Gemeinsam gegen den Schmerz"


Schmerzklinik St. Franziskus-Hospital und UVSD SchmerzLOS e.V. informieren über Wege im Umgang mit chronischen Schmerzen – Gründung einer Selbsthilfegruppe

Die Schmerzklinik am St. Franziskus-Hospital feiert 2023 ihr 10-jähriges Bestehen. Das interdisziplinäre Team um Leiterin Dr. Katrin Empt bietet seit Sommer 2013 ein multimodales Therapieprogramm für Menschen mit chronischen Schmerzen an. Die stationäre Behandlung umfasst spezielle Schmerztherapie, Physiotherapie, Biofeedback, Entspannungsübungen und Psychotherapie. Um aktive Wege aus der Schmerzfalle aufzuzeigen, laden die Schmerzklinik am St. Franziskus-Hospital und der Verein SchmerzLOS e.V. ein zum:

Patientenforum „Gemeinsam gegen den Schmerz“ am 12. September 2023 um 18:00 Uhr in der Schmerzklinik am St. Franziskus-Hospital
Hörsaal 1. OG, Schönsteinstraße 63, 50825 Köln | Um Anmeldung wird gebeten unter info(at)schmerzlos-ev.de.

Das Patientenforum besteht aus kurzen Impulsvorträgen und Diskussion. Hierbei geht es um ganz konkrete Möglichkeiten, besser mit chronischen Schmerzen zu leben. Es sprechen Dr. Katrin Empt, Fachärztin für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie, Ernährungsmedizin und Leiterin der Schmerzklinik sowie Heike Norda, Vorstand des Vereins UVSD SchmerzLOS e.V.  Fragen, Anregungen und die Teilnahme an der Gründung der neuen Selbsthilfegruppe sind ausdrücklich willkommen!

PROGRAMM

  • Dr. Katrin Empt, Leiterin der Schmerzklinik am St. Franziskus-Hospital
    Multimodale Therapie chronischer Schmerzen – unspezifischer und spezifischer Kreuzschmerz
  • Heike Norda, Vorstand UVSD SchmerzLOS e.V.
    Wege aus der Schmerzfalle
  • Fragen und Antworten

Im Anschluss gründet sich die neue Selbsthilfegruppe. Interessierte für das Patientenforum und für die Gründungssitzung melden sich bitte bei Heike Norda unter der E-Mail info(at)schmerzlos-ev.de an. Vielen Dank!                                                                                         

 


Neumünster, 30.08.2023

Patientenforum und neue SchmerzLOS-Selbsthilfegruppe in Münster

Am Mittwoch, 13. September, findet um 18 Uhr das Patientenforum im Universitätsklinikum, Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A6, Räume D1-4 im Lehrgebäude mit Vorträgen statt. Frau Dr. Daniela Rosenberger, Assistenzärztin für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Universitätsklinik referiert über „Chronifizierung von Schmerzen - was man weiß, warum die Behandlung so schwierig ist und warum Patient/innen zu Wort kommen müssen“. Heike Norda, Vorsitzende von UVSD SchmerzLOS e. V. spricht als Betroffene über „Wege aus der Schmerzfalle“. Im Anschluss wird die neue Selbsthilfegruppe SchmerzLOS in Münster gegründet. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung unter Mail: muenster@schmerzlos-ev.de gebeten.

In Deutschland leben 17 Millionen Menschen mit chronischen Schmerzen. Bei 2 Millionen von ihnen hat sich die Erkrankung chronifiziert. Das heißt, dass Schmerzen auch dann auftreten, wenn gar keine Reize vorliegen. Der Schmerz hat dann längst seine eigentliche Warnfunktion verloren.
Schmerzen machen mürbe. Die Lebensqualität betroffener Patient*innen ist erheblich eingeschränkt. Neben den Schmerzen an sich belasten auch Nebenwirkungen der meist hoch dosierten Schmerzmittel. Die Perspektive, diese auf lange Sicht einnehmen zu müssen, macht Angst.
Aber Schmerzpatient*innen sind nicht allein. Die Gespräche mit anderen tun gut. In der neuen Selbsthilfegruppe finden betroffene Patient*innen Verständnis, müssen sich nicht rechtfertigen. Leider gibt es kein Rezept gegen die Schmerzen, aber die Gespräche und die gegenseitige Unterstützung lassen die Schmerzen ein wenig erträglicher werden.
„In einer Selbsthilfegruppe habe ich erfahren, wie gut es tut, mit anderen über die Schmerzen zu sprechen. Es gibt so viele, denen es so geht, wie mir. Gemeinsam sind wir nicht so machtlos“, so die Initiatorin der neuen Selbsthilfegruppe SchmerzLOS.
Die Gruppe gehört zum bundesweiten Verein UVSD SchmerzLOS e. V.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite https://www.uvsd-schmerzlos.de/.

Pressekontakt:
Heike Norda
Tel: 0 43 21 - 8 77 62 55
info@schmerzlos-ev.de

 


Neumünster, 31.05.2023

Zum Aktionstag gegen den Schmerz am 06.06.2023

Schmerzpatienten fordern eine bessere Versorgung

 

In Deutschland leben viele Millionen Menschen mit chronischen Schmerzen. Bei etwa 2 Millionen von ihnen hat sich die Erkrankung chronifiziert. Das heißt, dass Schmerzen auch dann auftreten, wenn gar keine Reize vorliegen. Der Schmerz hat dann längst seine eigentliche Warnfunktion verloren.
Schmerzen machen mürbe. Die Lebensqualität betroffener Patient*innen ist erheblich eingeschränkt. Neben den Schmerzen an sich belasten auch Nebenwirkungen der meist hoch dosierten Schmerzmittel. Die Perspektive, diese auf lange Sicht nehmen zu müssen, macht Angst.
„Die Wartezeiten auf einen Termin bei Schmerztherapeuten sind enorm. Betroffene berichten von etwa 12 Monaten Wartezeit auf einen Ersttermin in einigen Regionen in Schleswig-Holstein. Das ist viel zu lange“, sagt Heike Norda, die Vorsitzende von UVSD SchmerzLOS e. V. „Der Goldstandard ist heute eine multimodale, interdisziplinäre Therapie. Dazu hat die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V., mit der UVSD SchmerzLOS zusammenarbeitet, ein neues Projekt gestartet, das sich Pain2.0 nennt. Dabei versucht man, Menschen zu identifizieren, bei denen der Schmerz chronisch zu werden droht, um frühzeitiger einzugreifen. Die sog. Regelversorgung reicht überhaupt nicht aus. Ein interdisziplinäres multimodales Gruppenprogramm soll die objektive und subjektive Leistungsfähigkeit sowie die subjektive Kontrollfähigkeit verbessern und damit die (weitere) Schmerzchronifizierung verhindern, insbesondere in Bezug auf Schmerzintensität und schmerzbedingte Beeinträchtigung im Vergleich zur bisherigen Regelversorgung.“
Die Neumünsteranerin Heike Norda, die selbst unter chronischen Schmerzen leidet, nimmt an der bundesweiten Online-Pressekonferenz der Deutschen Schmerzgesellschaft am 6. Juni teil, wo sie die Nöte der Betroffenen darstellen wird.
 
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Heike Norda
Tel: 0 43 21 - 8 77 62 55
https://www.uvsd-schmerzlos.de/
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Neumünster, 17.10.2022

UVSD: Psychologische und soziale Beratung ist wichtiges Element in der Betreuung von Schmerzpatienten

Selbsthilfeverband bietet auch im Bereich der Ernährung, Entspannung und Stressreduktion viele Impulse an

 

"Die psychosoziale Begleitung von Schmerz-Betroffenen stellt eine große Herausforderung dar, ist aber gerade deshalb ein wichtiger Bestandteil in einer multimodalen Versorgung", attestiert der Berater der Unabhängigen Vereinigung aktiver Schmerzpatienten (UVSD) in Rückblick auf die seit Anfang des Jahres angebotene Hilfestellung im psychologischen und sozialen Bereich. Dennis Riehle steht für Erkrankte und deren Angehörige zur Verfügung, sie können sich bei Bedarf jederzeit mit Anliegen melden können. Er selbst ist seit vielen Jahren ebenfalls an einem komplexen Schmerzsyndrom erkrankt und als Professioneller Berater ausgebildet. "Letztlich ist der Stress der Seele ein wesentlicher Katalysator von vielen schmerzhaften Leiden, die fast immer eine körperliche und psychische Komponente besitzen und gleichzeitig vom Lebensstil beeinflusst werden", befindet der 37-jährige Konstanzer, welcher in Entspannungstraining und Burnout-Beratung seine Schwerpunkte hat und deshalb auf die Stärkung der Resilienz von Schmerzpatienten setzt: "Es gibt zahlreiche Aspekte, um für sich eine Widerstandskraft zu entwickeln. Schwelende Konflikte, Traumata und chronische Belastungssituationen triggern den Schmerz und senken die Schwelle für Sensibilität, Empfindung und Wahrnehmung, weshalb aus akuten auch dauerhafte Probleme werden können, die Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit bedürfen", erklären Riehle und UVSD-Vorsitzende Heike Norda.

 

Riehle berät deshalb, wann und welche Psychotherapie nötig werden kann und vermittelt an die zuständigen Stellen. "Auch versuche ich, mit dem Patienten mögliche psychodynamische Wurzeln offenzulegen und niederschwellige Tipps für einen sorgsamen Umgang mit Persönlichkeit und Biografie zu geben. Da ich auch in Seelsorge qualifiziert bin, helfe ich mit durchtragender Stütze und mentalem Training, denn oftmals sind es auch übertriebene Glaubenssätze und Überzeugungen, die uns unter Druck setzen und damit den Fortbestand der Schmerzen begünstigen. Gleichsam ist mir als Ernährungsberater der Blick auf das Essen und die Nährstoffversorgung ein wichtiges Ansinnen, denn es lässt sich ergänzend und diätetisch schon Einiges beeinflussen". Riehle gibt aber auch Auskünfte über Ansprüche der Betroffenen im deutschen Sozialstaat: "In Rechtsfragen fortgebildet, lege ich die geltenden Gesetze dar und weise auf Leistungen wie Arbeitslosengeld, Pflegegrade, Erwerbsminderungsrente, Schwerbehinderteneigenschaft oder Krankengeld, Sozialhilfe und berufliche wie medizinische Rehabilitation hin". Bislang wird die Beratung sehr rege genutzt und soll fortgesetzt werden: "Selbsthilfemaßnahmen sind ein nicht mehr wegzudenkender Baustein in der algesiologischen Versorgung von Schmerzpatienten", sagt Norda abschließend.

 

Die UVSD stellt sich auf ihrer Webseite unter www.uvsd-schmerzlos.de vor.


Neumünster, 22.09.2022

Heftige Kritik an der geplanten Abschaffung der Neupatienten-Pauschale:

Schmerzpatienten fürchten um weitere Einschränkung des Versorgungsangebots

 

Die Unabhängige Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland e.V. kritisiert die Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Abschaffung der Neupatienten-Pauschale scharf. Wie UVSD-Vorsitzende Heike Norda mitteilt, würden mit dem geplanten Gesetz erhebliche Nachteile für Menschen geschaffen, welche aus gutem Grund und rechtlichem Anspruch einen Arztwechsel im Sinne der freien Arztwahl vollziehen wollen: "Auch alle, die sich erstmals bei einem Haus- oder Facharzt vorstellen möchten, könnten künftig abgewiesen werden und im schlimmsten Fall gar keine Behandlung außerhalb des Notfalls mehr finden. Denn es ist zu erwarten, dass die Praxen beim Wegfall des Zuschusses ihre Sprechzeiten begrenzen und somit Vorwände dafür schaffen, keine neuen Patienten mehr aufzunehmen zu können". Das würde die Versorgungssicherheit in Deutschland weiter gefährden, und es sei Aufgabe und Pflicht der Selbsthilfe, als niederschwellige Patientenstimme gegen diesen vorgesehenen Kahlschlag zu protestieren, sagt Norda.

 

UVSD-Sozialberater Dennis Riehle ergänzt hierzu: "Gerade für Schmerzbetroffene ist solch ein Schritt dramatisch, weil schon jetzt in der Peripherie Neurologen und Algesiologen fehlen und eine adäquate Schmerztherapie oftmals nur noch in den großen Städten vorhanden ist". Schlussendlich sei es auch schlechter politischer Stil, ein von der Vorgänger-Regierung unter SPD-Beteiligung beschlossenes Gesetz in wichtigen Teilen wieder rückgängig zu machen. "Gerade von einem Sozialdemokraten hätte ich mehr Weitsicht und Einfallsreichtum erwartet, die Gesetzliche Krankenversicherung grundständig zu reformieren, statt an der Versorgungslandschaft die Axt anzulegen. Immerhin hat Prof. Lauterbach noch vor einiger Zeit versichert, dass es mit ihm keine Leistungsreduzierung geben werde. Schlussendlich stellt die Abschaffung der Neupatienten-Pauschale aber nichts Anderes als eine Beschränkung des ärztlichen Gestaltungsspielraums und insofern eine Minderung des medizinischen Angebots dar".

 

Norda und Riehle fordern den Minister deshalb auf, die Versorgung der Patienten nicht durch Streichung von Anreizen zu mehr ärztlicher Präsenz zu gefährden und appellieren stattdessen zu strukturellen Veränderungen in der Finanzierung der GKV: "Die Einnahmen müssen durch eine breitere Einbeziehung von bislang privat Versicherten gesteigert, die Ausgaben durch Entbürokratisierung und Digitalisierung, Vermeidung von Doppeluntersuchungen und eine stärkere Reduktion der Arzneimittelpreise durch einen intensivierten Wettbewerb, Deckelungen und mehr Rabattverträge verringert werden". Im letztgenannten Bereich sei man aus Sicht der UVSD auf gutem Weg, so der Verein abschließend.

 


(Neumünster, 09.08.2022)

„Es ist ein Erfolg, dass sich unsere Zielgruppe überhaupt an die Beratung wendet!“

Patientenvereinigung UVSD SchmerzLOS e.V. ist erfreut über Inanspruchnahme ihres Angebots

Die Psychosoziale Beratung der Unabhängigen Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland, SchmerzLOS e.V., wird ein halbes Jahr nach Einführung gut angenommen: „Mittlerweile erreichen mich regelmäßig mehr als zehn Anfragen pro Monat“, erklärt aktuell Dennis Riehle, der das Angebot verantwortet und ehrenamtlich durchführt. „Insbesondere bei der Suche nach einem passenden Facharzt benötigen viele Ratsuchende entsprechend Unterstützung. Aber auch in ganz praktischen Fragen des Umgangs mit der eigenen Erkrankung im Alltag besteht reger Hilfebedarf“.

 

Der 37-jährige Riehle leidet selbst an einer Schmerzerkrankung aufgrund von Fibromyalgie, Parkinson und Polyneuropathie und ist als Psychologischer und Sozialberater ausgebildet. Zuletzt war er über viele Jahre in einer eigenen Praxis tätig und stellt nun seine Kenntnisse und Erfahrungen im Rahmen des für die Vereinsmitglieder kostenlosen Service als eine erste Orientierung allen Anfragenden per E-Mail niederschwellig und ganz diskret zur Verfügung: „Betroffene wünschen sich immer häufiger auch eine Auskunft zu etwaigen Sozialleistungen, die ihnen im Falle von Krankheit zustehen. Gleichsam geht es um Erwerbsminderungsrente, Schwerbehinderung, Nachteilsausgleiche am Arbeitsplatz oder den Bezug von Krankengeld. Zudem gibt es Fragen zu Maßnahmen der Selbsthilfe und der niederschwelligen Ergänzung zur therapeutischen und medikamentösen Behandlung sowie im Blick auf Diagnostik und Prognose einer möglichen Erkrankung. Hier müssen wir noch viel edukative Arbeit leisten“.

 

Dass sich eine so konstante Zahl an Hilfesuchenden meldet, ist für Vereinsvorsitzende Heike Norda dennoch eine große Überraschung: „Wir haben damit überhaupt nicht gerechnet. Zumal unsere Klientel ja oft mit immensen Herausforderungen behaftet ist und sie häufig mit der Bewältigung der Krankheitsfolgen zu tun hat. Da werden sich viele Betroffene durchaus zwei Mal überlegen, ob sie sich denn überhaupt an ein externes Hilfsangebot wenden und nicht selten versuchen, ihre Probleme und Schwierigkeiten zuerst einmal mit sich und ihrem Umfeld auszumachen. Insofern ist es ein Erfolg, dass wir sie offenbar doch erreichen. Sicherlich trägt dabei auch der Umstand Rechnung, dass eine anonyme Beratung möglich ist und wir auch auf Datenschutz und Verschwiegenheit achten. Und natürlich dürfte es daneben wohl echter Mehrwert sein, dass wir von Betroffenem zu Betroffenem beraten“.

 

Das Beratungsangebot findet sich auf der Webseite: www.uvsd-schmerzlos.de.  


„Meine Kopfsache“ - Website für Kinder und Jugendliche mit Kopfschmerzen geht online

Datteln, 07.06.2022. Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland klagen über Kopfschmerzen. Meist liegt keine andere Krankheit zu Grunde und die Kinder fragen sich: was nun? Was kann ich tun? Wer hilft mir? Und auch die Eltern sind hilflos. Wie können sie ihren kopfschmerzgeplagten Kindern helfen?  Antworten auf diese Fragen gibt ein neues Online-Selbsthilfe-Portal: „Meine Kopfsache“! Die Website hilft schmerzgeplagten Kindern und Jugendlichen und ihren Familien die Schmerzen in den Griff zu bekommen.

„Meine Kopfsache“ ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Kinderschmerzzentrums an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke, der Patientenorganisation UVSD SchmerzLOS e.V. und der Techniker Krankenkasse (TK).  Neben leicht verständlichen Erklärungen zur Entstehung von Kopfschmerzen soll das Portal alltagspraktische Strategien für den aktiven Umgang mit Kopfschmerzen vermitteln, die in Akutsituationen sofort direkt angewendet werden können. Ziel der neu erlernten Strategien ist es, die Anzahl an Kopfschmerztagen zu senken, Beeinträchtigungen im Alltag zu reduzieren und damit einer Chronifizierung vorzubeugen.

Besonders wichtig ist den Machern von „Meine Kopfsache“ die informierte und verantwortungsvolle Einnahme von Medikamenten: „Wir beobachten leider einen zu hohen Medikamentenkonsum bei Kindern und Jugendlichen, die unter Spannungskopfschmerzen leiden“, berichtet Dr. Julia Wager, Projektleiterin am Deutschen Kinderschmerzzentrum. Die Website solle explizit alternative, nicht-medikamentöse Strategien im Umgang mit Spannungskopfschmerzen darstellen. „Meine Kopfsache“ erläutert  die Folgen des  falschen und zu hohen  Medikamentenkonsums , so Wager.

Alle Informationen auf „Meine Kopfsache“ sind wissenschaftlich überprüft. Sie werden  für Kinder ab 10 Jahren verständlich und unterhaltsam aufbereitet. „Jeder kann selbst etwas tun, damit die Kopfschmerzen seltener auftreten oder nicht so stark sind“, erklärt Wager. Damit das Lesen und Lernen Spaß macht, enthält „Meine Kopfsache“ u.a. drei Animationsvideos, die die Entstehung und Behandlung von Kopfschmerzen erklären. Das neu erworbene schmerzbezogene Wissen kann spielerisch durch kleine Wissensquiz überprüft und gefestigt werden.

Fast ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leidet regelmäßig an Kopfschmerzen – Tendenz steigend. Kopfschmerzen gehören damit zu den häufigsten Gesundheitsproblemen im Kindes- und Jugendalter in Deutschland.  „Chronische Schmerzen sind für die Betroffenen ein großes Problem und können sich negativ auf alle Lebensbereiche auswirken“ äußert sich Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, zu dem Projekt. „Meine Kopfsache“ soll betroffene Kinder und Jugendliche schon frühzeitig über das Thema informieren und Hilfestellungen im Umgang geben, um ein Fortschreiten der Kopfschmerzen bis ins Erwachsenenalter zu vermeiden.

Angesichts der hohen Anzahl Betroffener sollen mithilfe des Onlineportals „Meine Kopfsache“ möglichst viele Kinder, Jugendliche und Eltern erreicht werden. „Diese junge Altersgruppe ist mit multimedialen Formaten vertraut und schätzt Informationen über diese Medien sogar oft als glaubwürdiger ein als eine Information von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt“, ergänzt Heike Norda, 1. Vorsitzende der UVSD SchmerzLOS e.V. 

Der Aktionstag gegen den Schmerz geht bereits in die 11. Runde. Jedes Jahr macht die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. mit Unterstützung von vielen weiteren Schmerzorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von etlichen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Bundesweit finden in zahlreichen Praxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt.

www.meine-kopfsache.com


(Neumünster, 24. Januar 2022)

UVSD SchmerzLOS e. V. zieht von Lübeck nach Neumünster

Die bundesweit agierende Unabhängige Vereinigung aktiver Schmerzpatienten SchmerzLOS e. V. hat ihr Büro von Lübeck nach Neumünster verlegt. „Wir haben hier nette Räumlichkeiten im Fürsthof gefunden und können mit unseren vielen Ehrenamtlichen an diesem mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbaren Ort unsere wertvolle Arbeit weiterführen“, sagte die Vorsitzende Heike Norda, die selbst in Neumünster wohnt. „In Neumünster gibt es bereits zwei Selbsthilfegruppen von uns“, sagte sie.

Der Verein bietet Information und Aufklärung für Schmerzpatienten, vernetzt aber auch mit Behandlern aller Berufsgruppen. Viermal im Jahr erscheint die Zeitschrift SchmerzLOS AKTUELL mit einer Auflage von 5000 Stück. Für Vereinsmitglieder wird eine persönliche Beratung zu sozialrechtlichen Themen angeboten, wie z. B. dem Antrag auf eine Schwerbehinderung. Der Verein unterstützt bei der Gründung von Selbsthilfegruppen bundesweit und schult und betreut die Gruppenleitungen regelmäßig. Nicht zuletzt wirken Mitglieder des erweiterten Vorstands bei der Erstellung von medizinischen Leitlinien mit und vertreten die Interessen der Schmerzpatienten auf politischer Ebene. Alle anfallenden Arbeiten werden ehrenamtlich geleistet.

 

Die Kontaktdaten lauten:
UVSD SchmerzLOS e. V.
Fürsthof 24
24534 Neumünster
Tel: 04321 - 877 62 55
E-M@il: info@schmerzlos-ev.de

www.uvsd-schmerzlos.de

Pressekontakt:
Heike Norda 
Tel:
04321 – 877 62 55
E-M@il: norda@schmerzlos-ev.de 

www.uvsd-schmerzlos.de               


(Lübeck, 17. Juni 2021)

Patientenorganisation UVSD SchmerzLOS e. V. legt politische Forderungen vor

 

„Es gibt noch immer zu viele Lücken in der Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen“, sagt Heike Norda, die Vorsitzende von UVSD SchmerzLOS e. V. „Deswegen legen wir unsere politischen Forderungen vor der Bundestagswahl vor und fordern die Politiker auf, sich damit auseinanderzusetzen und zu erklären, welche Forderung sie wie nach der Bundestagswahl im Fall einer Regierungsbeteiligung erfüllen wollen.“ Sie weist darauf hin, dass eine adäquate Schmerzbehandlung ein Grundrecht ist. Auch gibt es immer noch operativ tätige Kliniken in Deutschland, die kein Konzept für eine Akutschmerztherapie vorweisen können.

 

Die Forderungen der Patientenorganisation lauten kurz gefasst:

 

1. Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Schmerzpatienten

2. Keine wichtigen Entscheidungen ohne Patientenbeteiligung mit Stimmrecht

3. Aufnahme der Krankheit „Chronischer Schmerz“ in die „Versorgungsmedizin-Verordnung“

4. Stärkere Anerkennung des Ehrenamts

 

Die politischen Forderungen können mit den entsprechenden Erläuterungen und Hinweisen auch auf der Website des Vereins nachgelesen werden unter https://www.uvsd-schmerzlos.de/verein/politische-forderung/

 

 


Unabhängige Schmerz-Vereinigung startet digitale Beratung für ihre Mitglieder:

(Konstanz/Lübeck, Juni 2021) 

 

 „Schmerz, lass nach!“ – Rund 12 Millionen Menschen können von einem derartigen Ausspruch ein Lied singen. Denn diese durchschnittliche Betroffenenzahl macht deutlich, dass andauernde Schmerzerstörungen in Deutschland schon lange zu einer Volkskrankheit geworden sind. Ob nun Migräne, Wirbelsäulenschäden, Arthrose, Rheuma, Osteoporose, Polyneuropathien, Fibromyalgie, fasziale Probleme, Sehnenschmerzen oder Muskelkrankheiten: Die Liste der möglichen Ursachen für anhaltende Beschwerden lässt sich beliebig verlängern. Und gerade eine zu spät eingeleitete Behandlung der Schmerzen begünstigt die Entwicklung eines chronischen Verlaufs. Insofern verwundert es kaum, dass die Verbreitung von psychischen und körperlich bedingten Schmerzen ständig wächst. Und der Bedarf an Lobbyismus für die Erkrankten steigt gleichermaßen an, denn noch immer gibt es große Versorgungslücken, Defizite in der Qualifizierung medizinischen Fachpersonals und zu wenige multimodale und die Disziplinen übergreifende Therapieangebote.

 

Daher ist es ein Segen für die Betroffenen, dass Selbsthilfeverbände existieren, die sich in den Dienst der Sache stellen. Die „Unabhängige Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland – SchmerzLOS e.V.“ ist einer davon, welchem auch der Konstanzer Dennis Riehle angehört. Der 36-Jährige leidet seit über sieben Jahren an permanenten Schmerzzuständen – und kann sich deshalb bestens in die Situation anderer Betroffener einfühlen. Nachdem er lange als Psychologischer Berater in eigener Praxis gearbeitet hat, aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aber aufgeben musste, bietet er nun eine ehrenamtliche Unterstützung für Menschen in persönlichen Notlagen an. Zweifelsohne können sie im Leben von Schmerzerkrankten vielfältig sein: „Ob es nun das seelsorgerliche Hindurchtragen im Ringen mit dem ständig quälenden Schmerz ist – oder die psychische Begleitung nach Diagnosestellung, in der Annahme therapeutischer Maßnahmen, bei der Frage nach dem Umgang mit Angehörigen und Freunden oder in sozialen Sackgassen: Der Schwerpunkt meines Angebots ist die psychosoziale Hilfestellung während Alltagskrisen – man könnte auch sagen: Der Berater bietet ein offenes Ohr, gibt Tipps aus der eigenen Schmerzerfahrung und ergänzt ihre Auskünfte bei Bedarf mit allgemeinen Aussagen über die generellen Ansprüche auf Sozialleistungen, zu Fragen der Anerkennung von Schwerbehinderung, mit Informationen über die Feststellung von Pflegebedürftigkeit und den gängigen Leistungen der Pflegekasse, zur beruflichen und medizinischen Rehabilitation, über Möglichkeiten von Wohnraumanpassungen, Arbeitsplatzverbesserungen, Erwerbsminderung, Altersrenten, Sozialhilfe und Arbeitslosengeld, Leistungen der Krankenkasse, Vollmachten und Verfügungen“.

 

Riehle ist in der Mailberatung trainiert, nachdem er sich zuletzt auch in der Digitalen Prävention und Gesundheitsförderung ausbilden ließ. „Ich biete den Mitgliedern also auf elektronischem Weg eine Gelegenheit, eine erste Orientierung in Anspruch zu nehmen und sich mit weiterführenden Informationen an die zuständigen Stellen vermitteln zu lassen“, sagt der Konstanzer, der auch im Sozialrecht, Rechtsfragen der Pflege, Gerontologie und Altenbetreuung zertifiziert wurde. Er ergänzt: „Eine Mitgliedschaft in der UVSD lohnt sich allemal, denn sie ist eine ungebundene Selbsthilfeorganisation, der es wesentlich darauf ankommt, Schmerzbetroffenen niederschwellige Interessenvertretung zu garantieren und transparente Förderung von Selbsthilfegruppen zu betreiben. Daneben steht den Mitgliedern die quartalsweise erscheinende Vereinszeitschrift zur Verfügung – und nicht zuletzt sind es zahlreiche Hilfsangebote wie das ‚Schmerz-Telefon‘ oder die Arzt- und Therapeutensuche, die ein breites Portfolio an Argumenten für eine Zugehörigkeit zur USVD ausmachen. Bei überschaubaren Mitgliedsbeiträgen überzeugen die vielen Vorteile zum Mitmachen und Teilhaben – ganz abgesehen von der ehrenamtlichen Sozialberatung, die ich fortan für alle Schmerzpatienten im Verein kostenlos anbiete. Hierfür ist lediglich eine Mail mit dem entsprechenden Anliegen an die Adresse info@schmerzlos-ev.de nötig. Der Datenschutz wird eingehalten und die Verschwiegenheit ist für mich verpflichtend. Die Beratung ersetzt keine gesetzlich definierte Pflegeberatung, ärztliche und therapeutische Konsultation oder eine fachkundige Rechtsdienstleistung“, so Riehle. Er legt für das soziale Problem des Kontaktnehmers, wenn nötig, die theoretischen Rechtsgrundlagen dar und verweist schematisch und ohne jegliche individuelle Bewertung auf die entsprechenden Gesetze, damit die Nutzer der Beratung im Zweifelsfall eine juristische Einzelfallprüfung bei einem Anwalt vornehmen lassen können, die das freiwillige Engagement nicht leisten darf. Die Anmeldung der Mitgliedschaft beim Verein erfolgt über diesen Link: https://www.uvsd-schmerzlos.de/verein/mitgliedschaften/. 

 

Dennis Riehle

Sozialberater des UVSD e.V.

 

 


 

(Neumünster/Lübeck, 30. September 2020) 

Versorgung in der Schmerztherapie 

 

„UVSD SchmerzLOS e. V. wendet sich entschieden gegen die Aussage der Bundesregierung, dass schmerztherapeutische Behandlungsoptionen in einem hohen Umfang bundesweit und krankenkassenübergreifend bestehen. Der Vorstand zeigt Gesundheitsminister Spahn sowie den Abgeordneten des Gesundheitsausschusses die Mängel aus Sicht der Schmerzpatienten auf.“

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Pressemitteilung: Versorgung in der Schmerztherapie
Brief Spahn UVSD SchmerzLOS e. V..pdf
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(Neumünster/Lübeck, 26. Mai 2019)  

Podiumsdiskussion in Neumünster zum Thema "Schmerz lass nach?!"

Die Patientenorganisation UVSD SchmerzLOS e.V. und die Selbsthilfegruppe Chronischer Schmerz aus Neumünster veranstalten am 5. Juni um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Hotel Prisma, Max-Johannsen-Brücke 1. Der Eintritt ist frei.

 

 

Chronische Schmerzen sind sehr häufig, etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen. In Neumünster sind mehr als 2000 Menschen betroffen. Bisher gibt es nur einige Stunden ambulante Schmerztherapie in der Woche am Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster. Auch diese droht in absehbarer Zeit wegzubrechen. Aus Sorge um den Fortbestand der ambulanten Schmerztherapie in Neumünster diskutieren unter der Moderation von Carsten Kock von Radio Schleswig-Holstein miteinander:

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Alfred von Dollen, Geschäftsführer FEK Neumünster
Dr. Klaus Wittmaack, Schmerztherapeut FEK Neumünster
Dr. Jochen Leifeld, Schmerztherapeut aus Rendsburg
Bianca Hartz, Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein
Silke Seemann, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein
Heike Norda, Schmerzpatientin aus Neumünster

Als Gäste haben zugesagt MdL Wolf Rüdiger Fehrs (CDU) sowie MDL Kirsten Eickhoff-Weber (SPD) und Andreas Hering (Ratsherr Neumünster, SPD).

Schmerzen, die chronisch geworden sind, beeinträchtigen die Betroffenen enorm. Neben schweren körperlichen Beeinträchtigungen kann der Schmerz kann auch lebensbestimmend werden und zu psychischen Beeinträchtigungen führen. Alles dreht sich dann noch nur um den Schmerz. Daneben führen permanente Schmerzen oft zu sozialem Abstieg.

SchmerzLOS e. V. ist die bundesweit agierende Vereinigung aktiver Schmerzpatienten. Sie gründet und unterstützt Selbsthilfegruppen. Nähere Informationen hierzu unter www.schmerzlos-ev.de.