Im September fand an einem Wochenende der nach einer Pause im vergangenen Jahr wieder Workshop für die SHG-Ansprechpartner statt. Dieses Mal traf man sich in der Heimvolkshochschule in Loccum unweit des Steinhuder Meers in Niedersachsen. Anrufe bei der Geschäftsstelle kündeten von Ungewohntem: Werde ich auch ein Zimmer mit einem eigenem Bad haben? Auf der Website der HVHS ist zu lesen, dass es noch Zimmer mit Etagendusche dort gibt. Aber der Vorstand hat für alle ein Zimmer mit eigenem Bad reserviert.

Obwohl viele sich lange nicht gesehen hatten, fand man gleich zusammen. Die „Neuen“ wurden herzlich aufgenommen. Am Freitag stellten sich alle Teilnehmenden vor. Abends gab es im „Kaminzimmer“, das dem Vorstand von einer Klausurtagung im letzten Jahr her gut bekannt ist, ein gemütliches Beisammensein. Am Samstag übernahm Klaus Vogelsänger mit seinem Seminarthema „Es geht wieder los…?“ Corona ist noch nicht vorbei, aber das Selbsthilfegruppen-Leben kann mehr und mehr wieder live stattfinden. Für die meisten Menschen fühlt sich das befreiend an und erzeugt ein tiefes Durchatmen. Gleichzeitig kann es aber auch verunsichern und wirft die Frage auf, wie es nun ganz konkret weitergehen kann. Das bedeutet Herausforderungen und bietet gleichzeitig neue Chancen für bewusste und kreative Neustartprozesse in den Gruppen. Einige Ansprechpartner berichteten aber auch davon, dass ihre SHG fast „eingeschlafen“ sei, weil man sich so lange nicht sehen konnte. Mit wechselnden Methoden wurden verschiedene Problemfelder bearbeitet, die die Teilnehmer vorher zusammen getragen hatten. Am Sonntag berichtete der Psychologe Gideon Franck von seinem Programm „Schritt ins Leben“. Das ist ein Programm von Schmerzpatient:innen für Schmerzpatient:innen. Dabei werden die neuesten psychologischen, evidenz- und verhaltensbasierten Entwicklungen genutzt, um das Leben wieder aktiver und mit mehr Sinn gestalten zu können. Dabei lernen die Teilnehmer:innen wie sie ihr Leben effektiv in eine neue Richtung lenken können und gleichzeitig, wie sie auf Schmerz und damit zusammenhängende psychische Probleme besser und auch gelassener reagieren können. So entstehen mehr innere Freiheit und Lebensqualität. In einer abschließenden Feedbackrunde wurden Meinungen zum Workshop ausgetauscht.

Ein erfreuliches Ergebnis des Workshops ist Helge Libera aus Hannover als neuer Besonderer Vertreter des Vorstands. Sein Aufgabenbereich ist die Beratung für IT-Sicherheit und Ansprechpartner für Softwarekonfiguration und Computersicherheit.